Prag. Die Uhr beginnt zu ticken: Löst sich das tschechische Abgeordnetenhaus, wie geplant, am heutigen Dienstag selbst auf, dann bleiben noch genau 60 Tage. Innerhalb dieses Zeitraums müssen dann - so sieht es die tschechische Verfassung vor - Neuwahlen stattfinden. Diese sind für die meisten Beobachter die saubere Alternative zu der bestehenden Regierung. Das von Präsident Milos Zeman gegen den Willen des Parlaments installierte "Expertenkabinett" unter Jiri Rusnok wurde Anfang August nicht vom Abgeordnetenhaus bestätigt.