Prag - Einen Auftritt auf der Wirtschaftskonferenz mit dem Titel "Erfolge und Fragezeichen der tschechischen Wirtschaft in den vergangenen 25 Jahren" nutzte der tschechische Präsident Miloš Zeman am 9. April zum Rundumschlag gegen die für die Unterstützung des tschechischen Exports zuständigen Regierungsagenturen.
Insbesondere CzechInvest und CzechTrade waren Zielscheibe scharfer Kritik. Beide Agenturen bezeichnete Zeman wörtlich als "impotent". Sie würden von inkompetenten Personen geführt und ein Personalwechsel an der Spitze sei dringend notwendig, so der Präsident.
Ebenfalls kein gutes Haar ließ das Staatsoberhaupt an der Tschechischen Exportbank (Česká exportní banka) und der Gesellschaft Exportní garanční a pojišťovací společnost, a.s. (EGAP), die für die Versicherung tschechischer Exporte zuständig ist.
Zu der in den Räumlichkeiten der Tschechischen Nationalbank (ČNB) abgehaltenen Konferenz geladen hatte die Unternehmensvereinigung Czech Top 100. (nk)