Veranstaltung

Mittwoch, 1. Oktober 2014 bis Sonntag, 4. Januar 2015

Der Körper der Heimatlosen

Ana Mendietas Körperkunst in der Galerie Rudolfinum
Ana Mendieta

Prag - Körper und Natur, Nacktheit vermischt mit Sand, Schlamm, Wasser und Gras: So präsentieren sich die Bilder der Performancekünstlerin Ana Mendieta (1948-1985).

Bereits als Kind wurde die gebürtige Kubanerin von ihren Eltern in die USA geschickt, wo sie in einem Waisenhaus aufwuchs. Später studierte sie an der University of Iowa und führte dort 1972 ihre ersten Performances auf. Die Erfahrung der Heimatlosigkeit und Entwurzelung wurde so neben Natur, Gewalt und Feminismus zu einem ihrer wichtigsten Themen.

Mendieta gehörte zu jenen radikalen Künstlern, die im Laufe der 70er Jahre den eigenen Körper als Medium entdeckten. Ihre Aktionen und die dabei entstandenen kurzlebigen Artefakte dokumentierte die Künstlerin sorgsam, sei es mit Hilfe von Farb- oder Schwarz-Weiß-Fotos oder auf Super-8-Filmen.

Zurzeit können Interessierte in der Ausstellung “Ana Mendieta: Traces / Stopy“ in der Galerie Rudolfinum einen Blick auf die Arbeiten der provokanten Künstlerin werfen. (les/nk)

Weitere Infos: Ana Mendieta: Traces / Stopy (www.galerierudolfinum.cz)
Bildnachweis:
Galerie Rudolfinum

Veranstaltungsort

Alšovo nábřeží 12
110 00
Praha 1

Der Körper der Heimatlosen

Mittwoch, 1. Oktober 2014 bis Sonntag, 4. Januar 2015
Das Rudolfinum ist ein Konzert- und Galeriegebäude im Stil der Neorenaissance am rechten Ufer der Moldau in der Prager Altstadt. Der Schwerpunkt der staatlichen Kunstgalerie liegt hauptsächlich auf Ausstellungen zeitgenössischer bildender Kunst und zu einem geringeren Maße auch auf der sogenannten klassischen Moderne.
Alšovo nábřeží 12
110 00
Praha 1
Hauptstadt Prag (Hlavní město Praha)
Tschechische Republik
galerie@rudolfinum.org
Tel: +420 227 059 205
www.galerierudolfinum.cz

Auch interessant

Demnächst in Prag

Mittwoch, 4. 12. 2024 bis Donnerstag, 5. 12. 2024
Theaterfestival deutscher Sprache in Prag: Schaubühne am Lehniner Platz zu Gast im DOX

Prag - Für sein autofiktionales Stück The Silence geht der Autor und Theaterregisseur Falk Richter zurück in die eigene Familiengeschichte. Sein Vater verstarb, ohne dass eine versöhnliche Aussprache mit dem Sohn stattfinden konnte.

Im Dialog mit seiner Mutter nimmt er jahrzehntelang nicht ausgesprochene Wahrheiten, verdrängte Geheimnisse und unaufgearbeitete Traumata in den Blick, die ihn bis zum gegenwärtigen Tag nicht in Ruhe lassen. Wie haben sich die Gräuel, die sein Vater im... mehr ›

Veranstaltungsorte

150