Höhlenverwaltung der Tschechischen Republik, Průhonice

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Schauhöhlen und unterirdische Lehrpfade in Tschechien

In Tschechien wurden bisher mehr als 4.000 Höhlen entdeckt, 14 davon sind für Besucher zugänglich, einige davon nach Anmeldung auch in den Wintermonaten.

Die Höhlen werden von der Höhlenverwaltung der Tschechischen Republik (Správa jeskyní ČR), einer dem Umweltministerium unterstehenden Organisation, gehegt und gepflegt. Alle Höhlen unterliegen dem Gesetz zum Schutz von Natur und Landschaft.

Regionen mit besonders vielen interessanten Höhlen sind die Karstlandschaften in Nord- und Mittelböhmen, sowie der Mährische Karst, der sich in Südmähren nördlich von Brünn befindet und das touristisch meistbesuchte Gebiet Tschechiens ist. Hier befinden sich fünf der zugänglichen Schauhöhlen, einige davon barrierefrei eingerichtet.

Der Sitz der Staatlichen Höhlenverwaltung Tschechiens befindet sich in Průhonice südlich von Prag.

Sloup-Šošůvka-Höhle

Das Höhlensystem Sloup-Šošůvka besteht aus einem komplizierten Gefüge von Gängen und tiefen Schluchten auf zwei Ebenen. Den Besuchern öffnen sich faszinierende Blicke in das Innere der mächtigen Schluchten und auf zauberhafte Tropfsteingebilde.

Lautscher Höhle bei Mladeč

In der Lautscher Höhle (Mladečské jeskyně) weht dem Besucher die Atmosphäre längst vergangener Zeiten entgegen. Der "Totendom" ist ein weltberühmter archäologischer Fundort, die größte und älteste belegte Siedlung des Cro-Magnon-Menschen in Mitteleuropa. Bis heute sind hier Reste ihrer Lagerstätte und Knochenreste erlegter Tiere erhalten.

Balcarka-Höhle

Die Balcarka-Höhle gehört mit ihren Formationen und ihrer Farbenpracht zu den schönsten unterirdischen Teilen des Mährischen Karstes und Tschechiens überhaupt.

Beachtenswert sind unter anderem die kreisförmigen Schluchten, Rotunden genannt, sowie die geraden Decken, geformt von scharfen Spaltungen der Kalksteinschichten. Die Höhle war in der älteren Steinzeit von Menschen bewohnt, modern erschlossen wurde sie in den Jahren 1923 bis 1948.

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