Die Laterna magika ist ein Theaterensemble, das nun schon seit über 50 Jahren das Prinzip der Verbindung von projizierten Bildern mit lebendigem Bühnenschauspiel entwickelt. Dank seiner unbestrittenen künstlerischen Qualität, den ungewöhnlichen Verfahren und dem Fehlen einer Sprachbarriere erfreut es sich seit Jahren außerordentlicher Popularität auch bei den ausländischen Besuchern Prags.
Die Geschichte der Laterna magika beginnt im Jahr 1958 als der Regisseur Alfréd Radok zusammen mit dem Bühnenbildner Josef Svoboda für die Weltausstellung in Brüssel für den tschechoslowakischen Pavillon eine Theatervorstellung unter dem Titel "Laterna magika" vorbereitete.
Diesen Namen erhielt dann das an der Nationalstraße in Prag gelegene Gebäude des ehemaligen Kinos Adria, das umgebaut, modernisiert und nach dem Welterfolg in Brüssel zur Heimatbühne der neuen nonverbalen Theaterform wurde.
Seit 2010 ist die Laterna magika auch organisatorisch Bestandteil des Nationaltheaters in Prag, Heimatbühne des Ensembles war bereits seit einigen Jahren die Nová Scéna (Neue Bühne), das unverwechselbare Glasgebäude neben dem historischen Theatergebäude an der Moldau.