Prag - Am 3. August ist in der tschechischen Hauptstadt eine Verordnung in Kraft getreten, die im Stadtzentrum und an ausgewählten weiteren Orten die Verwendung von Segways verbietet oder einschränkt.
Die Hauptstadt hat aus diesem Grund eine Informationskampagne gestartet, die insbesondere auf Besucher der abzielt. Denn mit den Elektrorollern bewegen sich fast ausschließlich Touristen durch die Moldaumetropole.
"Wir wollten die Touristen auf einfache und unterhaltsame Art darauf aufmerksam machen, dass die Verwendung dieser Fahrgeräte im Widerspruch zur geltenden Verordnung ist. Ziel ist es dabei selbstverständlich nicht, so viel Bußgeld wie möglich zu kassieren, sondern sich vor allem darum zu kümmern, dass die Touristen von dem Verbot Kenntnis nehmen", erklärt die Prager Oberbürgermeisterin Adriana Krnáčová (ANO). Und: "Auf das Verbot wird die Besucher der Metropole auch die Stadtpolizei mit Flugblättern mit einer Karte aufmerksam machen."
Die Verordnung, die vom Stadtrat der Hauptstadt Prag gebilligt wurde, weist die Orte und Stellen aus, an denen Segways verboten sind. Dabei handelt es sich insbesondere um Bürgersteige, Fußgängerzonen, Wege für Fußgänger und Radfahrer sowie die Fahrbahn. Vom Segway-Verbot sind auch einige Parks und Gärten betroffen.
Die betreffenden Plätze werden zudem mit Verkehrsschildern gekennzeichnet. Wer das Fahrverbot missachtet, muss mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 2.000 Kronen rechnen.
Grund für die Verbannung der selbstfahrenden Stehroller sind Sicherheitsbedenken. So sollen sich in jüngster Zeit Unfälle und Zusammenstöße mit Fußgängern gehäuft haben. (nk)