"Alles ist erlaubt, aber nicht alles kann man tun."
Ludmila Jandová
Prag - Das Museum Montanelli wird das Werk der neu entdeckten tschechischen akademischen Malerin und Künstlerin vorstellen. Ihr Gesamtwerk umfasst etwa 15.000 Bilder und Skulpturen. Ihr Schaffen ist vieldeutig, feminin, intellektuell, kritisch, spirituell. Es ist ein Werk, das an die moralischen Werte der menschlichen Generationen hinweist. Gleichzeitig feiert es aber auch die Natur und ihre Gesetze als Autorität.
Ludmila Jandová beschäftigt sich in ihren Gemälden, Zeichnungen, Grafiken und Skulpturen mit allem Lebendigen und Fruchtbaren. Empathie und Demut durchdringt ihr gesamtes Schaffen.
Seit Ende der 50er Jahre bis in die 80er Jahre hinein thematisiert sie in einem erheblichen Teil ihrer Zyklen die Idee der Gemeinschaft. Sie hält die Gemeinschaft allgemein für eine wichtige Teilmenge von etwas Höherem, das das Leben des Menschen durchdringt und bestimmt. Damit eröffnet sie die religiöse Thematik.
Ihr Werk nimmt vielerlei Gestalten an. Neben Landschaften beschäftigt sie sich in den 60er Jahren kontinuierlich auch mit dem Raum, den sie später in ihre Grafiken und Zeichnungen implementiert.
Mit mathematischer Genauigkeit und professionellem Geschick zeichnet oder malt sie Menschen und verschiedene Tiere in Gruppen und in vielen teils bedrohlichen, teils harmonischen Konfigurationen, absurde Muster, die an komplizierte Mandalas erinnern.
Neben der Natur und den Menschen selbst nimmt sie immer wieder auch auf Religion und Spiritualität Bezug. Der intellektuelle Impuls lässt den philosophischen Diskurs zu.
Dadja Altenburg-Kohl, Kuratorin der Ausstellung
Museum Montanelli, MuMo
13. 10. 2017 – 23. 2. 2018
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