Das Prager Theaterfestival deutscher Sprache findet seit seiner Gründung im Jahr 1996 alljährlich im Herbst, meist in der ersten Novemberhälfte statt.
Das Festival hat sich die Präsentation neuer Trends im Theaterschaffen des deutschsprachigen Raums auf die Fahnen geschrieben: durch Aufführungen, die unsere Gegenwart aus einem neuen Blickwinkel und dabei auch progressive Inszenierungsmethoden oder unkonventionelle Konzepte zeigen.
Das von Pavel Kohout und Reneta Vatková ins Leben gerufene und seit etlichen Jahren von Jitka Jílková als Direktorin geleitete Festival konnte sich während seines bisherigen Bestehens einen festen Zuschauerstamm aufbauen. Beim Publikum sind alle Alterskategorien und sozialen Schichten aus dem In- und Ausland vertreten.
In den meisten Fällen werden die Vorstellungen ins Tschechische gedolmetscht und es gibt vergünstigte Preisangebote für Studenten, Senioren und körperlich behinderte Zuschauer.
Das Prager Theaterfestival deutscher Sprache verleiht jedes Jahr den Josef-Balvín-Preis für die beste tschechische Inszenierung eines deutsch geschriebenen Textes, und die Inszenierung, die den Preis erhält, wird ins Programm aufgenommen.
Begleitet wird das Festival von Diskussionen und Vorlesungen mit Kunsttreibenden oder Theaterwissenschaftlern.