Beschreibung:
Als erster direkt vom Volk gewählter tschechischer Präsident wolle er
nicht nur die „oberen Zehntausend“, sondern die gesamte Gesellschaft
vertreten und einen. Das sagte Miloš Zeman, als er vor knapp zwei Jahren
zum Staatsoberhaupt gewählt wurde. Heute scheint sich die tschechische
Gesellschaft immer mehr von ihrem Präsidenten abzukehren – verärgert
über dessen vulgäre Äußerungen und Sympathien für autoritäre Regimes.
Provoziert Zeman bewusst, und darf er überhaupt außenpolitische Signale
aussenden, die im Widerspruch zur Regierungspolitik stehen? Unter anderem
darüber ein Gespräch mit dem Politologen Lukáš Jelínek.