Beschreibung:
Jan Sokol ist Professor für Philosophie in Prag, während der
kommunistischen Ära gehörte er zur Opposition. Als einer der ersten
unterzeichnete er die Charta 77. Nach der politischen Wende ging er dann in
die Politik. In den ersten freien Wahlen von 1990 wurde Sokol für das
Bürgerforum ins föderale Parlament gewählt. 1998 war er in der
tschechischen Interimsregierung Bildungsminister. Zudem kandidierte er für
die Nachfolge von Václav Havel als Staatspräsidenten. Erst in der letzten
Runde wurde er knapp von Václav Klaus geschlagen. Mit dem Philosophen und
Politiker im Folgenden ein Gespräch über die Wendezeit in der
Tschechoslowakei und die Entwicklungen in der tschechischen Gesellschaft in
den vergangenen 25 Jahren.