prag aktuellprag aktuell | Rubrik: Eishockey | 25.2.2014
Slavia-Sportchef Vladimír Růžička eventuell Nachfolger

Prag - Nach dem schwachen Abschneiden des tschechischen Eishockeyteams bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi ist Nationaltrainer Alois Hadamczik zurückgetreten. Seine Entscheidung gab der 62-Jährige heute in einem Interview mit dem privaten Rundfunksender Frekvence 1 bekannt.

Tschechien unterlag den USA im Viertelfinale mit 5:2 und hatte in dem Turnier nur zwei Spiele gewonnen.

Wegen der unbefriedigenden Leistung war der Coach zuletzt immer wieder im Zentrum der Kritik gestanden. Auch seine Nominierungspolitik hatte die Gemüter erhitzt, als Hadamczik eine Reihe von NHL-Spielern nicht ins Sotschi-Team berief, stattdessen aber seinen in Tschechien spielenden Schwiegersohn Michal Barinka.

Hadamczik hatte die Nationalmannschaft seit 2010 trainiert, zuvor bereits in den Jahren 2006 bis 2008. Zu seinen Erfolgen gehörten die Bronzemedaille bei den Winterspielen von Turin 2006 und Silber bei der WM im gleichen Jahr. Auch als Trainer der tschechischen Vereine Sparta Praha, Třinec und Vítkovice war der gebürtige Schlesier erfolgreich.

Als Nachfolger als Nationalcoach ist Vladimír Růžička in Gespräch. Der Trainer und Sportdirektor des Prager Clubs Slavia sagte in einem Rundfunkgespräch, dass er ein entsprechendes Angebot "höchstwahrscheinlich annehmen" werde. (gp)

Themen: Alois Hadamczik, Vladimír Růžička, Eishockey

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