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Prag - Die tschechische Polizei dementiert gestrige Medienberichte, wonach sich der polnische Kindermörder Mariusz Trynkiewicz im Rahmen eines polizeilichen Zeugenschutzprogrammes unter neuer Identität in Tschechien aufhalten könnte.

Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums heute mitteilt, haben die tschechischen Behörden von polnischer Seite offiziell die Information erhalten, dass sich der in der vergangenen Woche aus der Haft entlassene, aber weiterhin für gefährlich gehaltene pädophile Sexualstraftäter und vierfache Mörder weiterhin in Polen aufhalte und das Land nicht verlassen dürfe.

"Auf der Grundlage der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit haben wir von der polnischen Polizei auf dem Weg über SIRENE von Polen die offizielle Information erhalten, wonach der 52-jährige aus dem Strafvollzug entlassene Mann sich auf dem Gebiet der Republik Polen aufhält. Der Mitteilung von der polnischen Seite nach hat er das Verbot, Polen zu verlassen und ist unter ständiger Kontrolle der polnischen Organe", so der Sprecher des Polizeipräsidiums Jozef Bocán.

Sollte sich an der Situation etwas ändern, werde die tschechische Seite in jedem Falle sofort informiert.

Bereits gestern hatte die tschechische Polizei mitgeteilt, dass im Falle von Mariusz Trynkiewicz wichtige Grundvoraussetzungen für die Aufnahme in das internationale Zeugenschutzprogramm fehlten und die tschechische Öffentlichkeit über den Aufenthalt einer potenziell gefährlichen Person von der Polizei in Kenntnis gesetzt werden würde. (nk)