Prag - Bei der Vergabe von IT-Aufträgen nehmen es die tschechischen Ministerien mit der Beachtung gesetzlicher Richtlinien nicht sonderlich ernst. In den Jahren 2009 bis 2012 etwa besorgte das Verteidigungsressort 72 Prozent der entsprechenden Anschaffungen ohne reguläres Auswahlverfahren, teilte der Prager Rechnungshof (NKÚ) am Montag mit.
Im Durchschnitt vergaben die Ministerien in diesem Zeitraum 62 Prozent ihrer IT-Aufträge widerrechtlich. Insgesamt erreichte das Auftragsvolumen elf Milliarden Kronen (rund 400 Millionen Euro). (gp)