Prag - Immer mehr bisher auf den Asia-Märkten im Grenzgebiet zu Deutschland und Österreich tätige Vietnamesen verlagern ihre geschäftlichen Aktivitäten vom Standverkauf in Ladengeschäfte oder gehen zurück ihre Heimat, berichten tschechische Medien.
Grund dafür sei die rückläufige Nachfrage nach den auf den "Tschechenmärkten" angebotenen Produkten seitens der deutschsprachigen Kundschaft, von der insbesondere die grenznahen Märkte abhängig seien.
In einigen Ortschaften seien die Asia-Märkte und vietnamesischen Stände inzwischen bereits ganz verschwunden oder am verschwinden, berichtet Deník.cz. So sei zum Beispiel der Asia-Markt im Zentrum von Broumov aufgelöst worden und in Rozvadov, Železná Ruda seien nur noch einge wenige Stände vorhanden. Gut laufe jedoch nach wie vor der große Markt in Svatá Kateřina.
Ursachen für das nachlassende Interesse der ausländischen Kunden seien die oft mangelhafte Qualität der angebotenen Waren, Probleme mit Pyrotechnik, die nicht den EU-Normen entspreche, Angst vor gepanschtem Alkohol sowie der Ruf der Asia-Märkte als Umschlagplätze für Drogen, unversteuerte Zigaretten und Markenprodukte. (nk)