prag aktuellprag aktuell | Rubrik: Gastronomie | 2.8.2016
Zehn Prozent Trinkgeld gelten in Tschechien als üblich - doch die meisten geben weniger

Prag - Fast alle Tschechen sind heute bereit, einen guten Service mit Trinkgeld zu belohnen. Trinkgeld, im Tschechischen "spropitné" oder umgangssprachlich "dýško" genannt, geben sie dabei vor allem für Dienstleistungen in der Gastronomie, beim Frisör oder auch beispielsweise beim Automechaniker.

Allerdings: Die als üblich erachteteten zehn Prozent des Gesamtpreises gibt wohl nur eine Minderheit. Das ist unter anderem das Ergebnis einer Umfrage,  die das Meinungsforschungsinstitut Ipsos für das Bankhaus Česká spořitelna zu den Gewohnheiten der Tschechen in Sachen Trinkgeld und Spendenbereitschaft durchgeführt hat.

Demnach gaben von den insgesamt 525 der befragten erwachsenen Tschechen 92 % an, für Dienstleistungen regelmäßig auch Trinkgeld zu zahlen. Nur 2 % gaben an, Trinkgeld nie zu geben.

Bei der Umfrage wurde auch danach gefragt, wie viele Kronen bei einem bestimmten Betrag gegeben werden würden: Bei einer Rechnung über 158 Kronen würden die meisten der Befragten nur auf 160 Kronen aufrunden (54 %), deutlich weniger würden zehn Prozent des Rechnungsbetrages hinzurechnen (38 %), vor allem vor allem Männer und Befragte mit Hochschulabschluss.

Regional zeigten sich dabei am großzügigsten Bewohner aus den Regionen Karlsbad und Hochland, am wenigsten spendabel dagegen die Bewohner der nordböhmischen Region Liberec.

Die Höhe des Trinkgelds wird nach Angaben der überwiegenden Mehrheit der Respondenten hauptsächlich von der Qualität und dem Verhalten des bedienenden Personals beeinflusst (86 %). Nur eine kleine Minderheit lässt sich vom attraktiven Ambiente des Restaurants (5 %) oder der Höhe des Trinkgelds der anderen Gäste beeinflussen (1 %). Die Tschechen halten das Trinkgeld dabei generell für eine individuelle Angelegenheit und für unabhängig von dem Verhalten anderer Kunden. (nk)

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