Prag - Immer mehr tschechische Unternehmen manipulieren ihre Buchhaltung, um Geld am Finanzamt vorbei zu schleusen. Das ergab eine Umfrage des Berufsverbands zertifizierter Buchhalter (KCÚ) unter mehr als 200 seiner Mitglieder. Danach berichteten dieses Jahr 27 Prozent der Befragten über entsprechende Forderungen von Geschäftsführern, fünf Prozent mehr als 2013.
Etwa 250.000 Subjekte landesweit verfälschten ihre Bücher, so der Bericht. Dabei gehe die Hälfte der Buchhalter davon aus, dass die Verantwortlichen sich der möglichen Folgen ihres Handelns gar nicht bewusst seien. In knapp 30 Prozent der Fälle unterstellten die Befragten ihren Auftraggebern Berechnung. Die Verantwortlichen nähmen das Risiko schlichtweg in Kauf. (gp)