Prag - Tschaikowskis Ballett “Der Nussknacker” gehört schon fast genauso zu Weihnachten wie die Knödel zu Prag. Nach der Uraufführung 1892 in St. Petersburg wurde das Stück sowohl dramaturgisch als auch choreographisch immer wieder verändert. Dennoch - oder vielleicht gerade deshalb - ist es bis heute bei Kindern und Erwachsenen sehr beliebt.
Youri Vámos, ungarischer Choreograph und Leiter der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, erstellte eine neue Version des Ballettklassikers. Die Geschichte des Originals, die auf E.T.A. Hoffmanns Erzählung "Nussknacker und Mausekönig" basiert, verknüpft der Choreograph mit der Erzählung "Eine Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens.
Begleitet vom Orchester des Prager Nationaltheaters und des bekannten Kühn-Kinderchors, entführt das Ballett den Zuschauer in das London des 19. Jahrhunderts. In der Geschichte wird der Zauber der Weihnacht menschlich und lässt die Vorfreude auf das Fest weiter steigen. Die Aufführung dauert zwei Stunden mit einer Unterbrechung.
Die weihnachtlichen Vorstellungen des Balletts des Nationaltheaters sind immer schnell ausverkauft. (melm/nk)