Prag - Der Impressionismus als künstlerische Ausdrucksform entstand im 19. Jahrhundert in Frankreich und begann von dort aus, Künstler auf der ganzen Welt in ihrem Schaffen zu inspirieren. Von diesem Trend blieben auch die Gebiete der heutigen Tschechischen Republik nicht ausgenommen, die damals noch zur österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie gehörten. Künstler griffen hier jedoch mit einiger Verspätung den Trend auf und schufen eine Vielzahl von Kunstwerken eines spezifisch tschechischen Impressionismus.
Die aktuelle Ausstellung "Das Licht in einem Bild - Tschechischer Impressionismus"' in der Reithalle der Prager Burg nimmt sich dieses Themas an, und das in einem bisher einzigartigen Umfang und mit großer inhaltlicher Tiefe. Nach Themen gegliedert, werden verschiedene Aspekte des tschechischen Impressionismus in ihrer Darstellung ausgelotet, wobei auch unbekannte Künstler mit ihren Interpretationen berücksichtigt werden. Daneben erhält gleichfalls der Einfluss des Impressionismus auf andere Richtungen der Malerei Raum in der Ausstellung.
Es besteht somit die Möglichkeit für die Besucher, sich sowohl in den Details der Gemälde zu verlieren also auch den Trends der Zeit nachzuspüren und sich einen generellen Eindruck von impressionistischer Malerei zu verschaffen. Die persönlichen Zugänge der Maler zu ihrer tschechischen Heimat eröffnen Besuchern Tschechiens eine wertvolle Perspektive auf die Landschaften des Landes und das urbane Zentrum Prag. Die Ausstellung ''Tschechischer Impressionismus'' kann den Besucher damit an einem Nachmittag an die verschiedensten Orte entführen. Ein Besuch ist somit nicht nur Kunstkennern zu empfehlen, sondern all jenen, die mit den Sinnen ein Stück Tschechien entdecken wollen.
Die Ausstellung ist noch bis zum 7. Januar 2018 täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr in der Reithalle der Prager Burg für Besucher geöffnet, gut zu erreichen mit der Tramlinie 22 über die Haltestelle Pražský hrad. (taaa)