Prag - Die tschechische Hauptstadt gilt zu Recht als eine der schönsten Städte in Europa. Die gesamte historische Altstadt zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Gäste Prags erleben den Kulturreichtum einer der ältesten und größten Metropolen Europas dabei am besten unter der Führung eines erfahrenen Tourguides. Eine durchdachte Auswahl der Stationen, eine perfekte Organisation und persönliche Betreuung sind die besten Voraussetzungen um den Städtetrip zu einem rundum gelungenen Erlebnis zu machen.
Stadtrundgang durch eine Kulturstadt im Herzen Europas
An Sehenswürdigkeiten, Baudenkmälern und Gebäuden von der Romantik bis hin zu Kubismus fehlt es Prag wahrlich nicht. Die Stadt ist so reich an Kunst und Kultur wie kaum eine andere Metropole.
Auf engstem Raum sind fast alle Highlights bequem zu Fuß zu erkunden. Beginnen wir den Spaziergang durch die Stadt an der Moldau am besten auf dem Hradschin, der gewaltigen Burg, die hoch oben auf dem Burgberg über die "Goldene Stadt" wacht. In dem Königspalast residierten Klerus, Adel und die böhmischen Könige und so wundert es nicht, dass auch ein eigenes Gotteshaus nicht fehlen durfte. Die Hauskapelle wurde im Laufe der Jahre zu klein und galt als nicht prachtvoll genug.
So entschied man sich, an der Stelle der bescheidenen Kapelle aus dem 10. Jahrhundert, den größeren und prächtigeren der Veitsdom zu errichten. Das gotische Bauwerk ist heute die größte Kirche des Landes. Umschlossen von den Burgmauern stehen auf dem Burgberg bunte, kleine Häuschen, die sich entlang einer schmalen Kopfsteingasse aneinanderreihen. Im "Goldenen Gässchen", hat auch für kurze Zeit Prags wohl berühmtester Schriftsteller, Franz Kafka, gewohnt.
Auf dem Weg hinunter in die Stadt führt der Stadtrundgang über die Moldau und ein weiteres berühmtes Wahrzeichen von Prag, die Karlsbrücke. Bereits seit dem 14. Jahrhundert verbindet die steinerne Brücke den Burgberg und die Kleinseite mit der Altstadt. Eine ihrer Hauptattraktionen sind die 30 barocken Heiligenstatuen, die die Brücke zieren. Kurz nach dem Überqueren der Karlsbrücke schlägt der Altstädter Ring Besucher in seinen Bann.
1257 erhielt die Prager Altstadt die Stadtrechte. Und da sie im Zweiten Weltkrieg weitgehend von Zerstörungen verschont geblieben ist, spiegeln sich hier 1000 Jahre vereint in Prachtbauten aus Renaissance, Barock, Rokoko und Klassizismus udn Moderne. Eines der beliebtesten Fotomotive ist das alte Rathaus mit seiner prunkvollen gotischen Fassade und an der Südseite die astronomische Uhr mit dem berühmten Glockenspiel. Zu jeder vollen Stunde erscheinen hier die 12 Apostel und ein Hahn. Der Seitenflügel des Rathauses war von den deutschen Besatzern kurz ihrem Abzug im Mai 1945 gesprengt worden. Das Zentrum des Altstädter Rings wird heute von dem Denkmal des böhmischen Nationalhelden und Reformators Jan Hus beherrscht.
Dagegen wird der tschechische Nationalheilige Wenzel mit einem Reiterdenkmal als Namensgeber des größten Platzes Europas verehrt. Der Wenzelsplatz in der Prager Neustadt war wiederholt Schauplatz wichtiger historischer Ereignisse. Im Januar 1969 verbrannte sich hier aus Protest gegen die aufkommende Resignation nach der Niederschlagung des Prager Fruhlings der junge Philosophiestudent Jan Palach. 1989 kam es hier im Zuge der "Samtenen Revolution" zu Massenprotesten gegen das kommunistische Regime, heute werden hier die Erfolge der tschechischen Eishockey-Nationalmannschaft oft im Autokorso gefeiert. Edelboutiquen, Theater, schicke Bars und Restaurants, Nobelhotels, aber auch Diskotheken und Nachlokale, prägen das Bild rund um den Wenzelspatz und lassen ihn zu einer beliebten und belebten Flaniermeile werden.
Begegnung mit Kunst und Kultur
Eine starke Anziehungskraft übt das tschechische Nationalmuseum insbesondere auf naturkundliche Museumsfreunde aus aller Welt aus. Derzeit ist das repräsentative Hauptgebäude am Wenzelsplatz, das erst 1891 fertiggestellt wurde, allerdings wegen umfrangreicher Renovierungsarbeiten geschlossen. Es beherbergt in seiner archäologisch-historischen Abteilung Exponate aus der Ur- und Frühgeschichte Tschechiens, aber auch eine umfangreiche Mineraliensammlung sowie Sammlung präparierter Tiere. Es verfügt dabei über ausgelagerte Ausstellungen, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind.
Für deutsche Gäste von besonderem Interesse ist das Palais Lobkowicz auf der Prager Kleinseite interessiert. Das Palais beherbergt nämlich die Deutsche Botschaft und schrieb 1989 Geschichte als Zufluchtsort für DDR-Flüchtlinge, die historische "Balkon-Rede" von Außenminister Genscher ist bis heute unvergessen.
Globetrotter aus aller Welt zieht es aber auch wegen der Bierbraukunst der Tschechen und der Vielzahl an gemütlichen Kneipen und Bierstuben nach Prag. Legendär ist das "U Fleků", Prags traditioneller Bierpalast Nr. 1. Bei Polkamusik, böhmischen Knödeln und dem hauseigenen dunklen Bier wird hier gefeiert und getrunken. In den urigen Sälen und dem Biergarten kann hier der Pragbesuch in feuchtfröhlicher Runde seinen Ausklang finden. (dap)
Weitere Informationen:
Stadtführungen in Prag: www.pragtourist.cz
Städtetrips von Wien nach Prag: www.viennasightseeing.at
Tschechische Tourismusinformation: www.czechtourism.com
Überblick der Sehenswürdigkeiten in Prag: www.sueddeutsche.de/reisefuehrer/prag/sehenswertes