Prag - Für den vom designierten Premier Jiří Rusnok als Finanzminister ausgewählten Jan Fischer hat sich allein die Aussicht auf das Ministeramt bereits bezahlt gemacht.
Wie tschechische Medien berichten, verzeichnete das transparente Präsidentschaftswahlkampfkonto von Jan Fischer innerhalb von nur sechs Tagen 4,4 Millionen Kronen an Spendengeldern, die von mehreren Großspendern stammten.
Fischer hatte in den vergangenen Tagen bereits angekündigt, seine Schulden aus dem Präsidentschaftswahlkampf nun umgehend zahlen zu wollen.
Nachdem die Präsidentschaftswahl im Januar für Jan Fischer überraschend bereits nach der ersten Runde beendet war, waren dem lange als Top-Favoriten gehandelten Ex-Premier von seinen Präsidentschaftsambitionen nämlich neben der Enttäuschung obendrein auch noch rund fünf Millionen Kronen Schulden in Form unbezahlter Wahlkampfrechnungen geblieben.
Sämtliche Versuche des 62-Jährigen, seine politischen Unterstützer und Geldgeber zur Begleichung der Wahlkampfschulden zu bewegen, waren in den darauf folgenden Monaten ergebnislos geblieben. (nk)