Kathmandu/Prag - Einem Bericht des öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehens (ČT) nach, gibt es kaum noch eine reale Chance auf Rettung für die beiden tschechischen Bergsteiger, die seit dem 13. Oktober in Nepal vermisst werden.
Unter Hinweis auf die extremen Witterungsbedingungen, die in der Bergregion herrschten, habe ein Freund der Familien von Petr Machold aus Teplice und Jakub Vaněk aus Pilsen eine öffentliche Erklärung abgegeben, nach der die Hoffnung auf Rettung der Vermissten "gegen Null" gehe, so das Tschechische Fernsehen.
Die Bergsteiger hatten versucht, den Siebentausender Baruntse von der Westseite zu besteigen, was vor ihnen noch niemandem gelungen ist. Zum Verhängnis wurde den beiden Tschechen ein starker Schneesturm, von dem sie im zweiten Höhenlager rund 500 Meter unter dem Gipfel eingeschlossen wurden.
Dem ČT-Bericht nach sind verschiedene Versuche zur Auffindung und Rettung der Vermissten, unter anderem auch mithilfe eines Hubschraubers, ohne Ergebnis geblieben und alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Lediglich dass offensichtlich beschädigte Zelt der Verschollenen hatten die Rettungskräfte entdeckt.
Zwei weitere Mitglieder der gescheiterten Expedition konnten aus dem ersten Höhenlager gerettet werden und warten inzwischen auf ihre Ausreise nach Tschechien. (nk)