Chomutov/Prag - Im Fall des am Montag in Chomutov ermordeten ČSSD-Politikers und Unternehmers Roman Houska kennt die Polizei bisher weder Täter noch Tatmotiv.
Allerdings neigten die Kriminalisten immer stärker zu der Vermutung, dass es sich bei den tödlichen Schüssen nicht um einen Auftragsmord gehandelt habe. Das berichtet heute der Online-Dienst Novinky.cz unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle, die mit den polizeilichen Ermittlungen vertraut sei.
Die Ermittler hielten es demnach für möglich, dass der Lebenspartner der stellvertretenden Hauptfrau der Region Ústi nad Labem, Jana Vaňhová (ČSSD), von jemandem aus seinem persönlichen oder geschäftlichen Umfeld im Affekt oder gar Notwehr erschossen worden sei.
Denn der 51-Jährige sei bekannt dafür gewesen, dass er nirgendwo ohne seine eigene Schusswaffe hinging, zudem habe er sich oft Geld geliehen, es aber mit der Rückzahlung nicht so genau genommen. Die Polizei halte es nicht für ausgeschlossen, dass sich der Täter in den kommenden Tagen selbst stelle. (nk)