Brünn/Prag - Ein ungewöhnlicher Notruf ging bei der Polizei der südmährischen Metropole Brünn am vergangenen Freitag gegen 5.30 Uhr am frühen Morgen ein.
Angestellte einer im Stadtteil Tuřany angesiedelten Firma, die auf dem Weg zur Frühschicht waren, hatten im Eingangsbereich einen Plastikbeutel gefunden, in dem scheinbar ein abgeschnittener menschlicher Zeigefinger steckte.
Eine zum Fundort geschickte Polizeistreife nahm das makabre Fundstück in Augenschein: "Auf den ersten Blick schien es tatsächlich, als handelte es sich bei dem Gegenstand um einen abgeschnittenen Finger. Bei genauerer Untersuchung stellte sich jedoch heraus, dass es sich um ein Schweineschwänzchen mit einem aufgeklebten künstlichen Fingernagel handelte, was schließlich von einem hinzugezogenen Arzt bestätigt wurde. Der Fall wurde von den Polizisten dokumentiert, darüber hinaus werden sich die Beamten mit dem offensichtlichen Versuch eines Scherzes nicht befassen", schließt der Polizeibericht lakonisch. (nk)