prag aktuellprag aktuell | Rubrik: Unternehmen | 4.12.2014
Unternehmenschef bietet polnischer Botschafterin persönliches Treffen an

Prag - Der tschechische Mobilfunkanbieter T-Mobile erwägt, seinen umstrittenen TV-Spot nach dem offiziellen Protest der polnischen Botschafterin Grażyna Bernatowicz zurückzuziehen.

In dem auch von polnischen Medien kritisierten Werbespot dreht ein als Fichte verkleideter polnischer Händler mit Bauchladen einem tschechischen Skifahrer ein defektes Smartphone an und verschwindet dann spurlos.

In einer heute herausgegebenen Pressemitteilung nimmt das Unternehmen Stellung zu dem Protest der Diplomatin: "Wir bedauern sehr die Wahrnehmung unseres Werbespots seitens der Botschafterin der Republik Polen. Es war in keinem Fall unsere Absicht, die Polen herabzuwürdigen oder auf sie aufmerksam zu machen", heißt es in der Mitteilung.

Allerdings verteidigt das Unternehmen auch seinen Werbespot: "Der Erfolg unserer Werbung schöpft aus dem spezifischen Humor, der auf Übertreibung und absurden Situationen basiert." Der Humor bewege sich dabei im Rahmen des in Werbespots Üblichen, so seien beispielsweise in der Slowakei unlängst auf ähnliche Weise die Tschechen auf die Schippe genommen worden.

Dennoch: "Im Hinblick auf die guten Beziehungen mit Polen, die wir für sehr wichtig erachten, bietet der Generaldirektor von T-Mobile der Frau Botschafterin ein persönliches Treffen an. Ein Einstellen der Werbung ziehen wir in Erwägung.", schließt die Unternehmensmitteilung. (nk)

Bildnachweis:
T-Mobile
Themen: Werbung, Polen, T-Mobile, Ivan Trojan
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