Prag - Der ehemalige tschechische Staatspräsident Václav Klaus hat am Freitag seine negative Haltung gegenüber der jüngsten Intervention der Tschechischen Nationalbank (ČNB) zur Schwächung der tschechischen Krone bekräftig.
"Die Aktion war nicht notwendig, sie war willkürlich. Die Zentralbanker wollten nicht passiv erscheinen, sie wollten in das Spiel einsteigen, wollten etwas tun", zitiert der Online-Dienst den Ex-Staatspräsidenten.
Die Intervention habe jedoch nur "sehr umstrittene Effekte, aber sehr unstrittige Kosten", so Klaus, nämlich eine Verteuerung der Importe und einen Anstieg der Verbraucherpreise.
Die ČNB hatte angekündigt, den Wechselkurs der tschechischen Krone zum Euro bei etwa 27 CZK/EUR halten zu wollen. Sie verspricht sich davon vor allem die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Verhinderung einer deflationären Preisentwicklung. (nk)