Prag - Großformatige, meist in Acryl ausgearbeitete fotorealistische Bilder, die mit dreidimensionalen Objekten verbunden sind, und so zu skulpturenähnlichen Gebilden werden - das ist, von der technischen Seite betrachtet, der gemeinsame Nenner der neuesten Arbeiten von Elena Steiner.
Die in Österreich lebende und arbeitende Künstlerin stellt derzeit im Prager Tanzenden Haus aus, zuvor waren die Bilder der Ausstellung "Body Talks" bereits in Frankfurt am Main zu sehen.
Inhaltlich thematisiert die gebürtige Tschechin, wie der Titel der Ausstellung schon andeutet, den menschlichen Körper, insbesondere die Eigenwahrnehmung und vielleicht auch das Zwiegespräch vor dem Hintergrund von Körperkult und Jugendwahn.
Mit der zunehmenden Anzahl an Quellen, durch welche die Gesellschaft von dem Verlangen nach Jugend und Schönheit beeinflusst wird, stellt die Künstlerin Fragen wie "Was hörst du, wenn du mit deinem Körper alleine bist?" und "Was siehst du, wenn du in den Spiegel guckst?" ins Zentrum ihrer Arbeiten.
Auf manchmal witzige, manchmal eher sarkastische Weise spiegelt die Ausstellung das Streben nach einem vorgegebenen Schönheitsideal wider - und dokumentiert so den Zusammenstoß von Wunsch und Realität. (sob/nk)