Prag - Nach der Handlung darf man nicht fragen, wenn man in ein Pollesch-Stück geht. Genauso wenig nach den Figuren, nach dem Wer-War-Denn-Jetzt-Wer. Hier zählt nur, was gesprochen wird – hier ist der Text autonom. Ein unbändiger, eklektischer Sprachfluss erzählt von Alltäglichem und von Absurdem, mal komisch, mal vulgär, mal hoch philosophisch.
Seit über zehn Jahren gehört René Pollesch als Autor und Regisseur zu den wichtigsten deutschen Theatermachern. Seine Inszenierung "Gasoline Bill", im November 2013 an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt, bildet den Abschluss des diesjährigen Prager Theaterfestivals deutscher Sprache. (les)