Prag - Als die belgische Filmemacherin Nathalie Borgers im Jahr 2000 zum ersten Mal nach Österreich kam, erlebte sie den politischen Aufstieg der rechtspopulistischen FPÖ unter Jörg Haider. 13 Jahre später begibt sie sich auf Spurensuche. Nach seinem Unfalltod 2008 ist Haider zum Mythos für seine Wegbegleiter und Kritiker geworden.
War er Traditionalist, Nazi, verkappter Christdemokrat, metrosexueller Yuppie? Ein österreichisches Phänomen oder Inbegriff des modernen europäischen Rechtspopulisten?
Auf ihrer Reise in Haiders politische, geographische, familiäre und emotionale Welt zeigt Borgers jene manipulativen Methoden auf, die sich mittlerweile in ganz Europa etabliert haben. Ein dokumentarisches Roadmovie über die vielen Gesichter des Populismus. (nk)