Prag - In der tschechischen Hauptstadt beginnt Ende Mai der 18. Jahrgang des internationalen Festivals der Musik und Kultur der Roma: "Khamoro" (Kleine Sonne).
Bis zum 4. Juni bietet das Festival täglich ein abwechslungsreiches Programm aus Konzerten, Ausstellungen, Theaterstücken, Workshops und Seminaren.
Beteiligt sind wieder etliche Prager Kultureinrichtungen und Clubs, darunter das Akropolis, der Club La Fabrika oder das SaSaZu (Abschluss-Gala-Konzert). Die Jazzkonzerte finden vor allem im Jazz Dock und der Lucerna Music Bar statt.
Neu in diesem Jahr dabei ist der Moldau-Kai (am Rašínovo nábřeží) als Veranstaltungsort, weitere Open-Air-Bühnen befinden sich am Nationaltheater, Náměstí míru sowie auf dem Altstädter Ring.
Wie in den Vorjahren, werden im Rahmen des Festivals begleitend auch wieder Seminare, Konferenzen und Podiumsdiskussionen zu Fragen von Migration und Integration ethnischer Minderheiten sowieso zur Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ausgerichtet.
Das Festival Khamoro wurde 1999 auf Anregung zweier in Prag lebender Bürgerkriegsflüchtlinge aus Bosnien gegründet und stand Anfangs unter der Schirmherrschaft des damaligen tschechischen Staatspräsidenten Václav Havel. Zu seinen Zielen gehört nicht nur die Darstellung der vielfältigen Romakultur und –tradition, sondern auch die Verbesserung der Beziehung zwischen dieser Gemeinschaft und der Mehrheitsbevölkerung. (gp/nk)