Klatovy/Prag - Auf dem Flugplatz im westböhmischen Klatovy in der Region Pilsen starb am frühen Freitagabend ein Fallschirmspringer.
Wie der Online-Dienst Novinky.cz berichtet, öffnete sich einem 49-jährigen, aus Holland stammendem Mann bei einem Absprung aus 500 Metern Höhe sein Sprungschirm nicht.
Eine Sprecherin des Rettungsdienstes gab an, dass der Vorfall um 17.40 Uhr gemeldet wurde. Ein herbeigerufener Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Warum sich der Gleitschirm nicht öffnete, ist nun Gegenstand polizeilicher Ermittlungen, den Vorfall untersucht zudem das Institut für die fachliche Ermittlung der Ursachen von Flugunfällen (ÚZPLN).
Tödliche Swooping-Unfälle in Klatovy reißen nicht ab
Der Flugplatz in Klatovy war in den vergangenen Jahren schon etliche Male Schauplatz von tödlichen Fallschirmunfällen.
Der westböhmische Flugplatz wird besonders von Springern zum Swooping (Canopy Piloting) aufgesucht, eine besonders riskante Spielart des Fallschirmsports. In Klatovy fanden in dieser Disziplin in den vergangenen Jahren auch mehrere internationale Wettbewerbe statt.
Zuletzt starb ein dänischer Fallschirmspringer Mitte Mai beim Swooping in Klatovy. Nach vier tödlichen Unfällen in nur wenigen Monaten hatte das tschechische Amt für zivile Luftfahrt (ÚCL) im Jahr 2013 das Swooping kurzfristig komplett untersagt, später aber unter verschärften Auflagen wieder zugelassen. (nk)