Prag - Die Kartoffelernte in Tschechien geht allmählich ihrem Ende entgegen und schon jetzt sei klar, dass es sich witterungsbedingt um die schlechteste Ernte seit Jahrzehnten handele, berichtet der Online-Dienst Novinky.cz.
Entsprechend schnellten die Preise für die Erdäpfel in Höhe, die Kartoffelbauern verlangten jetzt schon mit 12 Kronen pro Kilo doppelt so viel wie im Vorjahr.
Ursachen für die schlechte Kartoffelernte sei das Juni-Hochwasser, das vielerorts zu großen Ernteschäden geführt habe, sowie die anschließende Trockenheit. Die Qualität der Ernte sei jedoch befriedigend. Lediglich bei den Frühkartoffeln, die bereits Anfang August geerntet werden, habe es Probleme mit der Größe der Knollen gegeben.
Die Anbaufläche von Kartoffeln in Tschechien verringert sich dabei schon seit einigen Jahren stetig. Noch im Jahr 2000 wuchsen die Erdäpfel auf 69.000 Hektar, dieses Jahr betrug die Ackerfläche nur noch 23.200 Hektar, so Novinky.cz.
Und während Anfang der 90er Jahre noch über zwei Millionen Tonnen Knollen aus der Erde gezogen wurden, waren es im vergangenen Jahr nur noch 661 800 Tonnen. (nk)