Prag - Die linksliberale Tageszeitung Právo sorgt sich um Petr Nečas' Auskommen mit seinem Einkommen. Wie das Blatt am Donnerstag berichtet, hat der mit seiner ehemaligen Bürochefin Jana Nagyová frisch verheiratete Ex-Premier eine neue Anstellung an einer privaten Hochschule gefunden - nämlich am CEVRO Institut, das vom ehemaligen stellvertretenden ODS-Vorsitzenden und einstigen Innenminister Ivan Langer geleitet wird.
Da der im Juni von seinem Regierungsamt zurückgetretene Ex-Regierungschef nach Informationen des Blattes in seiner neuen Position jedoch ein "Standardgehalt" bezieht, hat er nach Berechnungen von Právo ein ernstes finanzielles Problem.
Denn der 48-Jährige ist nicht nur frisch verheiratet (im September), sondern vor allem auch frisch geschieden (im August) und seiner Ex-Frau Radka und seinen beiden nicht volljährigen Töchtern gegenüber zu Unterhaltszahlungen verpflichtet. Hinzu komme eine monatliche Hypothek für die einstige gemeinsame Wohnung. Allein daraus ergäben sich Verpflichtungen von mindestens 42.000 + 16.000 Kronen monatlich.
Es sei daher keineswegs sicher, dass Nečas genug verdiene, um seinen eigenen Lebensunterhalt und den Unterhalt für seine Ex-Frau und Kinder bestreiten zu können, so das Fazit von Právo. (nk)