Prag - Die Anzeichen für ein Verbrechen an den beiden im ägyptischen Hurghada vergangene Woche tot aufgefundenen Tschechinnen verdichten sich.
So sagte der Direktor des Krankenhauses in Hurghada, in dem die Leichen der Mutter und ihrer Tochter obduziert worden sind, gegenüber dem Tschechischen Rundfunk, dass die Mägen der beiden Urlauberinnen völlig von Säure verätzt gewesen seien. Er vermute, dass die beiden Touristinnen ein sehr starkes Gift mit einem Getränk zu sich genommen hätten.
Das toxikologische Gutachten stehe jedoch noch aus, es sei daher noch nicht bekannt, welche Substanz die schweren Magenverätzungen verursacht und zum Tode geführt habe.
Nach Informationen von Idnes.cz sind die Leichen der Urlauberinnen nach Kairo überführt worden, bleiben aber vorerst noch in Ägypten.
Der überlebende Familienvater sei weiter in dem selben Hotel untergebracht, in dem sich die Tragödie abgespielt habe. Der Reisepass befinde sich in den Händen der ägyptischen Polizei, so dass der Mann nicht ausreisen könne - er gelte inzwischen als Hauptverdächtiger. (nk)