Prag - Keine gesicherten Erkenntnisse über die Todesursache der beiden in der Nacht von Montag auf Dienstag im ägyptischen Badeort aufgefundenen Tschechinnen, dafür umso mehr Spekulationen. So lassen sich der derzeitige Erkenntnisstand und die Nachrichten in tschechischen Medien über den Fall zusammenfassen.
Wie Idnes.cz berichtet, sollten die Leichen der 36-jährigen Frau und ihrer achtjährigen Tochter am Mittwoch obduziert werden. Dem tschechischen Außenministerium lagen demnach aber am Donnerstag noch keine Informationen darüber vor, ob die Obduktion auch tatsächlich stattgefunden habe.
Unterdessen werden immer mehr Zweifel an der anfänglichen Vermutung geäußert, die beiden Tschechinnen könnten an einer Lebensmittelvergiftung gestorben sein. Der überlebende Vater sagte im Tschechischen Fernsehen (ČT), die Magen-Darm-Erkrankung, an der die gesamte Familie gelitten habe, hätte bei ihm den stärksten Verlauf gehabt, bei seiner verstorbenen Frau und seiner Tochter seien die Krankheitssymptome dagegen viel schwächer gewesen.
Medien spekulieren nun auch über eine Vergiftung und einen kriminellen Hintergrund der Todesfälle. (nk)