Prag - Nachdem der Pegel der Elbe sich normalisiert hat und das Wetteramt für die nächsten Tage warmes und trockenes Wetter prognostiziert, haben die Behörden auch in Děčin die Flutwarnung aufgehoben. In der Stadt an der Grenze zu Sachsen hatte bis Sonntag noch die niedrigste Warnstufe gegolten.
Der nördliche Teil Mittelböhmens ab dem Zusammenfluss von Moldau und Elbe war von dem jüngsten Hochwasser besonders stark betroffen. Nach Medienberichten waren in der Region rund 80 Ortschaften überschwemmt. Mehr als 10.000 Menschen mussten evakuiert werden.
In den betroffenen Gebieten wird die Bevölkerung von Feuerwehr und Armee bei den Aufräumarbeiten unterstützt. Hunderte freiwilliger Helfer sind im Einsatz.
Die Regierung hat zur Beseitigung der Flutfolgen mehr als vier Milliarden Kronen zur Verfügung gestellt. Der halbstaatliche Stromkonzern ČEZ entlastet geschädigte Haushalte durch flexiblere Rechnungstellung. (gp)