Prag - Der Tscheche, dessen Fau (36) und Tochter (8) Ende Juli im ägyptischen Badeort Hurghada unter bisher ungeklärten Umständen zu Tode gekommen sind, muss vorerst weiter in Ägypten bleiben. Die ägyptischen Ermittler wollten, dass ihnen der Mann weiter zur Verfügung stehe.
Einem Bericht des privaten tschechischen TV-Senders Nova möchte der überlebende Familienvater aber so schnell wie möglich nach Tschechien ausreisen. Angesichts der explosiven Lage in Ägypten fürchte er inzwischen selbst um seine Sicherheit.
Eine Sprecherin des tschechischen Außenministeriums erklärte gegenüber TV Nova, das Amt hätte den Ausreisewunsch den ägyptischen Behörden mit Hinweis auf die Sicherheitslage übermittelt, doch am Standpunkt der dortigen Behörden habe sich bisher nichts geändert.
Zur Todesursache und den näheren Umständen des Todes der beiden Urlauberinnen liegen trotz der in Ägypten und in Tschechien durchgeführten gerichtsmedizinischen Untersuchungen der Leichen bisher keine verlässlichen Informationen vor. Nach wie vor gilt eine Vergiftung als die wahrscheinlichste Todesursache.
Die Mutter und ihre Tochter wurden inzwischen in ihrem Heimatort beigesetzt. (nk)