Prag - Wenn die tschechische Handelsinspektion ausrückt, um die Ehrlichkeit von Gastronomen und die Qualität der den Kunden gebotenen Dienstleistungen zu überprüfen, schneiden Prager Gastwirte traditionell besonders schlecht ab. Häufigstes Vergehen: Verkauf von Bier, das deutlich unter dem Eichstrich gezapft ist.
Um möglichen Beschwerden vorzubeugen, hat sich die Traditionskneipe U Pinkasů nun einen neuen Trick einfallen lassen, wie heute die Online-Ausgabe der in Prag erscheinenden Tageszeitung Lidové noviny berichtet.
Das berühmte Lokal, das einst als erstes das Pilsner Bier in Prag ausschenkte, bewirtet nun als erstes seine Gäste offiziell laut Getränkekarte mit der für Pilsner Bier absolut handelsunüblichen Menge von 0,47 Litern - serviert allerdings in den handelsüblichen Halbliterkrügen. (nk)