St. Martin in der Mauer ist die Kirche der Deutschsprachigen Evangelischen Gemeinde in Prag, die jeden Sonntag dort ihre Gottesdienste feiert.
In der Kirche finden auch regelmäßig Orgelkonzerte und Konzerte klassischer Musik statt.
Wer im Hauptschiff der St.-Martins-Kirche Platz nimmt, den umgibt ein Stück Prager Stadtgeschichte. Bereits 1187 wurde das Bauwerk fertiggestellt. Später bildete die Südwand einen Teil der Stadtmauer, die damals die Prager Altstadt begrenzte - daher der Name "St. Martin in der Mauer".
Ihre Gestalt veränderte sich mit den Jahrhunderten: Gotische und spätgotische Umbauten bis zum 15. Jahrhundert, ein verheerender Brand im 17. Jahrhundert, danach die Schließung und Nutzung als Wohn- und Lagerraum - bis die Stadt Prag sich im 20. Jahrhundert schließlich des historischen Werts der Kirche besann, sie kaufte und die Restaurierung veranlasste.