Prag - Der designierte tschechische Premier Jiří Rusnok will nicht alle Kabinettsposten neu besetzen und in seiner Übergangsregierung nur 15 der bisher 17 Ministerien beibehalten. Verzichtbar sei unter anderem das Ministerium zur Bekämpfung der Korruption, sagte der Politiker am Sonntag in einer politischen Talkshow des Tschechischen Fernsehens.
Ihm sei die "Organisationsstruktur dieses Ministeriums nicht ganz klar". Auch die Funktion des Vorsitzenden des Legislativrats werde es unter seiner Regierung nicht geben, kündigte Rusnok an. Weitere Eingriffe oder Zusammenlegungen von Ressorts plane er allerdings nicht.
Rusnok ist zuversichtlich, mit der Bildung seines Kabinetts innerhalb der nächsten Woche zum Abschluss zu kommen. Feste Zusagen hatte er am Sonntag nur von vier Kandidaten. (gp)