Prag - Der tschechische Staatspräsident Miloš Zeman hat sich vor dem Hintergrund der Krim-Krise dagegen ausgesprochen, Sanktionen gegen Russland zu verhängen. Diese hätten als Druckmittel gegen undemokratische Staaten stets versagt. Als Beispiel nannte er Kuba, wo sich das kommunistische System trotz des Wirtschaftsembargos durch die USA weiterhin hält.
Stattdessen sollte der Westen auf "interne Diplomatie" setzen, intensivere Handelsbeziehungen, persönliche Begegnungen zwischen Bürgern und Studentenaustausch. "Das kann ein autokratisches oder diktatorisches System zersetzen", empfahl Zeman am Dienstagabend am Rande einer Veranstaltung der Karlsuniversität in Prag. (gp)