Prag - Präsident Miloš Zeman hat sich beim Treffen der Tarifvertragsparteien am Montag in Prag für eine Erhöhung des staatlich garantierten Mindestlohns auf 8500 Kronen (etwa 340 Euro) pro Monat ausgesprochen. Dieser liegt seit 2006 bei 8000 Kronen und wurde seither nicht angepasst.
Die Gewerkschaften fordern eine Anhebung um 600 Kronen, der Arbeitgeberverband betrachtet 400 als angemessen. Arbeitsministerin Ludmila Müllerová (TOP09) plädiert wie Zeman für 500 Kronen mehr.
Strikt gegen eine Erhöhung ist der scheidende Ministerpräsident Petr Nečas. "Diese Regierung wird den Mindestlohn nicht erhöhen", erklärte er vor Journalisten in Prag. (gp)