Die Gesellschaft Člověk v tísni (Mensch in Not) wurde als humanitäre Organisation gegründet, mit dem Ziel, in Krisenregionen Hilfe zu leisten und weltweit zur Wahrung der Menschenrechte beizutragen.
Ihre Anfänge reichen ins Jahr 1992 zurück, als Gründungsmitglieder die ersten humanitären Hilfsprojekte durchführten. Seit Februar 1994 trägt die Organisation ihren jetzigen Namen Nadace Clověk v tísni při České televizi (Mensch in Not, dem Tschechischen Fernsehen beigeordnete Stiftung); im April 1999 wurde Člověk v tísni offiziell als gemeinnützige Gesellschaft registriert.
Die Stiftung Člověk v tísni realisiert humanitäre Hilfe, langfristige Entwicklungshilfeprojekte und unterstützt Bemühungen um mehr Demokratie und die Achtung der Menschenrechte. Seit ihrer Gründung hat sie hunderte von Hilfstransporten begleitet und unterschiedliche Entwicklungsprojekte in Europa, Asien und Afrika verwirklicht. Darüber hinaus unterstützt sie Dissidenten, unabhängige Journalisten, Menschenrechtsaktivisten und die Vertreter demokratischer Oppositionen in rund 40 Ländern der Welt.
Neben ihrem internationalen Engagement verfolgt Člověk v tísni auch in Tschechien umfangreiche Projekte. So waren die Maßnahmen zur Beseitigung der Hochwasserkatastrophe von 2002 die größte Hilfsaktion in der Geschichte des Landes.
Člověk v tísni setzt sich auch ein für eine verbesserte Informationslage der tschechischen Bevölkerung über die Situation in von Kriegen und totalitären Systemen betroffenen Ländern sowie über globale Probleme im Allgemeinen. Darum arbeitet sie eng mit den tschechischen Medien zusammen und veranstaltet darüber hinaus seit 1999 alljährlich das internationale Dokumentarfilmfestival Jeden svět (Eine Welt), das speziell Menschenrechtsfragen thematisiert.