Jörg Bernig wurde 1964 in Wurzen (Sachsen) geboren. Nach einer Bergmannslehre, dem Abitur, Militärdienst und Arbeit in der Landwirtschaft studierte er 1985-90 an der Universität Leipzig, danach promovierte er in Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Seit 1999 ist er freiberuflich als Schriftsteller tätig.
Sein Roman Niemandszeit (2002) wurde ins Tschechische übersetzt (Čas nikoho, 2005). 2007 erschien sein Roman Weder Ebbe noch Flut. Bernig ist Mitglied der Sächsischen und der Bayerischen Akademie der Künste sowie der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften u. Künste. 2011 gewann er den Eichendorff Literaturpreis.
Neben seiner literaturwissenschaftlichen Arbeit beschäftigt er sich mit der Geschichte Mitteleuropas. Seine letzte Veröffentlichung hierzu war die Essaysammlung Der Gablonzer Glasknopf, erschienen 2011 im Thelem Verlag.