Prag - Miloš Zeman hält sich in den Tagen vom 23. bis 27. November zu offiziellen Staatsbesuchen in der Republik Kasachstan und der Republik Tadschikistan auf.
Am Montag, bei seinem Besuch in Kasachstan und nach einem Zusammentreffen mit Präsident Nursultan Nasarbajew, betätigte sich das tschechische Staatsoberhaupt wieder als Türöffner für tschechische Unternehmen, berichten tschechische Medien.
Ähnlich wie schon bei seinem jüngsten Staatsbesuch in China Ende Oktober, schmeichelte Zeman dabei seinen Gastgebern über die Maßen.
So lobte Zeman das seit 1991 von Präsident Nasarbajew autoritär regierte Kasachstan als "Wirtschaftswunderland", das für Tschechien "von erstrangigem und langfristigem Interesse" sei. Während des Besuchs sollen Wirtschaftskontrakte im Wert von rund 450 Millionen Dollar auf den Weg oder unter Dach und Fach gebracht worden sein.
Den tschechischen Medienberichten nach konnte sich der Präsident der Biertrinkernation, als er am Montag vor einem Unternehmerseminar die Brauereien seines Landes lobte, einen Seitenhieb auf die Konkurrenz nicht verkneifen.
"Vergessen Sie nicht, dass das tschechische Bier das beste der Welt ist. Keine amerikanische Konkurrenz, die irgendein Schmutzwasser anbietet, kann mit uns konkurrieren, ebensowenig wie die deutschen Brauereien", sagte Zeman auf Russisch, wie der Online-Dienst Novinky.cz berichtet. Das kasachische Unternehmerpublikum spendete selbstverständlich Beifall. (nk)