Tschechien gehört zwar seit 2004 der Europäischen Union an, der Eurozone ist das Land aber noch nicht beigetreten. Anders als im ehemaligen Bruderstaat Slowakei, wo die europäische Einheitswährung gilt, bezahlt man in Tschechien mit der eigenen Landeswährung, nämlich der tschechischen Krone (Koruna česká, CZK, Kč). Dies sollte man als Reisender unbedingt beachten.
Auch wenn in manchen Lokalen und Geschäften, gerade in Prag und anderen touristischen Destinationen, teilweise auch Euros akzeptiert werden, ist der angebotene Umrechnungskurs dabei in der Regel für den Kunden sehr ungünstig. Verluste von 20 Prozent und mehr sind keine Seltenheit.
Wer ganz unangenehme Überraschungen vermeiden will, sollte Bargeld zur Sicherheit bei einer Bank tauschen. Allerdings: Bei einer Bank erhält man wiederum nicht die besten Kurse, da hier oft hohe Bearbeitungsgebühren (bis zu zehn Prozent) berechnet werden.
Bei einer Wechselstube kann man durchaus wesentlich besser wegkommen. Aber: Hier ist zugleich besondere Vorsicht geboten, weil die Behauptung "0 % Commission" nur als Köder dient.
Faustregel: Vor dem Tauschen genau fragen, was man für einen konkreten Geldbetrag ausgezahlt bekommt, und sich am besten den Betrag auf einen Zettel schreiben lassen. Nachfragen, vergleichen und gegebenenfalls einen besseren Kurs verlangen, lohnt sich. In den touristischen Zentren gibt es genug Konkurrenz, die nächste Wechselstube ist selten weiter als ein paar hundert Meter. Absolut tabu ist das Tauschen auf der Straße, dort bieten nur noch Trickbetrüger ihre Dienste an.
Die meisten Lokale und Geschäfte akzeptieren zudem Kartenzahlung, was ebenfalls eine Alternative ist. Wer bargeldlos zahlen will, sollte sich zuvor beim Personal erkundigen, ob dies möglich ist.