Sonderangebote, Rabatte, Werbegeschenke, Coupons und Gutscheine: Black Friday. Die aus den USA kommende Tradition hat inzwischen nicht nur Deutschland erreicht, sondern dient auch in Tschechien immer mehr Geschäften und Unternehmen zur Käufermobilisierung und als Kaufanreiz vor dem beginnenden Weihnachtsgeschäft.
Zum Teil wird bei den betreffenden Anzeigen und Angeboten die tschechische Übersetzung verwendet: "Černý pátek".
Als erstes Unternehmen startete in Tschechien das Unternehmen Apple im Jahr 2011 eine Black-Friday-Verkaufsaktion am letzten Freitag im November. Im Jahr 2016 beteiligten sich in Tschechien erstmals auch einige große Kaufhausketten wie Kika, C&A Moda, Euronics, Expert Elektro sowie etliche Shopping Malls.
Bis dahin fand man die meist eintägigen Black-Friday-Verkaufsaktionen vor allem bei E-Shops.
Wie die tschechische Nachrichtenagentur ČTK berichtet, beteiligten sich im Prager Palladium am Black Friday mehr als 60 Einzelhandelsgeschäfte, darunter Orsay, Time Out, Levis, Deichmann oder Sportisimo. Die Preisnachlässe betrafen dabei nach Auskunft einer Sprecherin des Einkaufszentrum das gesamte Sortiment und bewegten sich meist zwischen 20 und 30 Prozent, teilweise jedoch auch bis zu 50 Prozent.
Hintergrund: In den Vereinigten Staaten wird als "Black Friday" der Freitag nach Thanksgiving bezeichnet. Da Thanksgiving immer auf den vierten Donnerstag im November fällt, gilt der darauffolgende Tag als Start in ein traditionelles Familienwochenende und als Beginn der Weihnachtseinkaufsaison.
Inzwischen erweitern etliche Online-Händler die Black-Friday-Rabatte um das eigentliche Datum herum, beziehungsweise "verkaufen" ihre Rabatte zumindest unter der zugkräftigen werbewirksamen Bezeichnung.
Auch der ebenfalls aus den USA kommende "Cyber Monday", der auf Thanksgiving und somit auf den "Black Friday" folgt, wird von immer mehr Online-Händlern als Anlass für die Gewährung von kurzfristigen Rabatten genutzt.