Der Autor

Simone Hirth (* 1985 in Freudenstadt) studierte Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig.

Nach mehreren Veröffentlichungen in Anthologien erschien 2016 ihr Debütroman "Lied über die geeignete Stelle für eine Notunterkunft". Im Januar 2018 folgte ihr zweiter Roman "Bananama", der sich wie schon ihr erstes Buch humorvoll und kritisch mit Aussteigerexistenzen sowie alternativen Lebensentwürfen auseinandersetzt.

Die Autorin erhielt unter anderem das Hans-Weigel-Literaturstipendium (2015), ein Arbeitsstipendium des BMUKK (2015) und das Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg (2018). Hirth lebt und arbeitet in Kirchstetten (Österreich). 

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| Simone Hirth | 7.8.2018

DER GEHEIME GARTEN

11. Juli 2018

Der geheime Garten ist nicht geheim. Er liegt mitten im Zentrum. Er ist auf jedem Stadtplan eingezeichnet. Aber winzig klein. Es führen 5 Schleichwege dorthin. Wer sie nicht findet, ist verloren. Franziskanergarten (hat nichts mit dem Bier in Bayern zu tun, zum Glück).

Schatten, Apfelbäume, Stille (soweit das in einer Großstadt möglich ist, aber doch: weniger Lärm als außerhalb dieses Versteckes). Ein Gärtner, der jeden Morgen gewissenhaft alle Hecken und Blumen und Kräuter mit dem Schlauch wässert. Nach wenigen Tagen schon grüßen wir uns wie Verbündete.

Ich habe das Gefühl, ohne diesen Ort nicht mehr leben zu können. Ich kann es ab jetzt morgens kaum erwarten, dort anzukommen. Jeden Morgen benutze ich einen anderen der 5 Schleichwege.

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